- strömen
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strö|men ['ʃtrø:mən] <itr.; ist:a) sich in großer, gleichmäßiger Geschwindigkeit in großen Mengen fließend dahinbewegen:der Fluss strömt breit und ruhig durch das Land.b) (von Flüssigkeiten oder Gasen) sich von einem Punkt her oder in eine bestimmte Richtung [gleichmäßig] fort-, hinbewegen:Wasser strömt aus der Leitung, ins Becken; die Flut strömte über den Deich; das Blut strömt aus der Wunde, durch die Adern, zum Herzen; Gas strömte aus der schadhaften Leitung; bei, in strömendem Regen.c) sich in Massen in eine bestimmte Richtung fortbewegen:die Leute strömten aus der Stadt, durch die Straßen, ins Theater, zum Sportplatz; das Publikum strömt (kommt in Scharen).* * *
strö|men 〈V. intr.; ist〉 ununterbrochen, stark, in großen Mengen fließen ● die Menschen strömten aus dem Kino 〈fig.〉; das Gas strömte aus der Leitung; die Nachtluft strömt durchs offene Fenster ins Zimmer; das Blut strömt in den Adern; Wasser strömt ins Becken; bei \strömendem Regen [→ Strom]* * *
a) breit, gleichmäßig [aber mit großer Gewalt] dahinfließen:im Tal strömt ein mächtiger Fluss;b) (von Flüssigkeiten od. Luft) sich von einem Ausgangspunkt her od. in eine bestimmte Richtung [fort-, hinunter]bewegen:die Flut strömte über den Deich;Regen strömt ihr ins Gesicht;Blut strömt aus der Wunde, durch die Adern, zum Herzen;aus der defekten Leitung ist Gas geströmt;bei, in strömendem (starkem) Regen;c) (von Menschen) sich in Massen in eine bestimmte Richtung fortbewegen:Menschen strömten auf die Straße, aus der Stadt, durch die Türen, ins Theater, zum Stadion;das Publikum strömt (kommt in Scharen).* * *
strö|men <sw. V.; ist [zu ↑Strom]: a) breit, gleichmäßig [aber mit großer Gewalt] dahinfließen: im Tal strömt ein mächtiger Fluss; am Ufer der Isar, die hier schon breit und gewichtig strömt (A. Kolb, Schaukel 127); Ü So strömte dem Jaakob die plappernd und bettelnd angstgetriebene Rede (Th. Mann, Joseph 139); b) (von Flüssigkeiten od. Luft) sich von einem Ausgangspunkt her od. in eine bestimmte Richtung [fort-, hinunter]bewegen: Wasser strömt aus der Leitung, ins Becken; die Flut strömte über den Deich; Regen strömt ihr ins Gesicht; Trockengegenden, die mit keinem anderen als den in kurzen und meist heftigen Regenzeiten vom Himmel strömenden Niederschlagsmengen rechnen können (natur 8, 1991, 45); Blut strömt aus der Wunde, durch die Adern, zum Herzen; aus der defekten Leitung ist Gas geströmt; ... strömt mir dieser Geruch in die Nase (Harig, Weh dem 86); bei, in strömendem (starkem) Regen; Ü aus ihren Augen strömte Liebe (A. Zweig, Claudia 134); c) (von Menschen) sich in Massen in eine bestimmte Richtung fortbewegen: Leute strömten auf die Straße, aus der Stadt, durch die Straßen, ins Theater, nach Hause, zum Sportplatz; Menschen strömen durch die Eingangstüren (Wellershoff, Körper 262); Scharenweise kamen die Leute aus den Massenquartieren zu ihm geströmt (Hilsenrath, Nacht 302); das Publikum strömt (kommt in Scharen).
Universal-Lexikon. 2012.